Black Belt Masters
Persönlichkeitsentwicklung durch Kampfkunst
An den Black Belt Masters versammelten sich rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um ihre Fähigkeiten im Bereich Bewegungs- und Sportwaffenformen unter Beweis zu stellen. Der Wettkampf bot nicht nur packende Kämpfe im Belt Fight und Pointfighting, sondern auch die Möglichkeit für Familien, in der Kategorie Familiensynchron gemeinsam eine Bewegungsform, sog. Hyong zu präsentieren.
Um was geht es eigentlich?
Faszination der Kampfkunst
Um 9 Uhr morgens war es endlich soweit: Die ersten Black Belt Masters des Jahres begannen in zwei Dojos und versprachen ein aufregendes Event für die Teilnehmenden. Uwe Mandler und Dana Ulrich hießen die Teilnehmer herzlich willkommen und schufen sofort eine Atmosphäre der Begeisterung und Motivation. Besonders erfreulich war die Anwesenheit der Taekwondo-Gruppe aus dem ALISA Kinderzentrum Worms, unter der Co-Leitung ihrer engagierten Trainer Christoph Walheim, Jakob Neidhöfer und Linus Listmann. Diese Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für technisches Können, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch von Erfahrungen und zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls im Taekwondo.
Die Aufregung war förmlich greifbar, als die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab drei Jahren entschlossen vor die Punktrichterinnen und -richter traten. Mutig präsentierten sie ihre Hyongs – eine Ausdrucksform ihrer Kampfkunst. Die Spannung stieg, als die Richter mit ihren fünf gelben Tafeln die Punktzahlen verkündeten und somit über Platzierungen entschieden. Doch nicht nur im Präsentieren zeigten die Kinder ihr Können: Im spannenden Gürtelziehen, auch Beltfight genannt, wurde Geschicklichkeit und Schnelligkeit auf die Probe gestellt. Wer es schaffte, den Klett-Gürtelstreifen des Gegners am schnellsten abzuziehen, sammelte wertvolle Punkte in einem Wettkampf voller Geschick und Freude.
Sportwaffenform als Höhepunkt
Die Präsentation mit Sportwaffen stellt den Höhepunkt der Bewegungsformen im Taekwondo dar. Hierbei sind die Teilnehmer gefordert, ihre erlernten Fähigkeiten zu bündeln und mit den spezifischen Bewegungen ihrer jeweiligen Sportwaffe zu kombinieren. Diese Darbietung erfordert nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch eine ausgeglichene Mischung aus Spannung, Schnelligkeit und Präzision. Auch die persönliche Note des Athleten spielt eine entscheidende Rolle, da jede Sportwaffenform individuell auf die Stärken und Vorlieben der einzelnen Person abgestimmt wird.
Im Laufe der Jahre entwickeln die Kinder und Jugendlichen nicht nur eine tiefere Verbindung zu ihrem Sport, sondern auch ein einzigartiges Können. Schritt für Schritt werden die Techniken verfeinert und an das persönliche Wachstum angepasst. So gelingt es den jungen Taekwondo-Kämpfern, bis zum Erreichen des Schwarzgurts (in etwa 8-10 Jahren) eine unverwechselbare Sportwaffenform zu kreieren und diese zur Perfektion zu bringen. Diese Reise ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine wertvolle Lebenslektion in Disziplin und Hingabe.
Kickboxen – Pointfighting für die Persönlichkeitsentwicklung
Um 12 Uhr begannen die Wettkämpfe im Kickboxing – Pointfighting, eine besondere Form des Wettkampfs, die von den Teilnehmern eine hohe Reife und Leidenschaft für den Kontaktsport erfordert. Beim Pointfighting geht es nicht nur um das Gewinnen oder Verlieren, sondern auch um den wichtigen Prozess, der sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirkt.
Die Schülerinnen und Schüler, die sich dieser Herausforderung stellen, lernen nicht nur ihre eigenen Grenzen kennen, sondern auch, wie sie mit Siegen und Niederlagen umgehen können. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, dass sie als Individuen wachsen und sich weiterentwickeln. Die Motivation und Begeisterung, die sie für den Sport aufbringen, sind entscheidend für ihren Erfolg auf dem Weg zu einer starken Persönlichkeit.
Das Pointfighting im Kickboxen bietet somit nicht nur die Möglichkeit, sportliche Fähigkeiten zu verbessern, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen zu erlernen. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung junger Menschen und trägt maßgeblich zur positiven Entwicklung ihrer Persönlichkeit bei.